Zusammenfassung
Fig. 24 zeigte das Schema einer zweitrümmigen Förderung ohne Seilgewichtsausgleich. Zwei Seile sind in entgegengesetzter Wickelung so um die Seiltrommeln t gelegt, daß der eine Korh Kl im Schachttiefsten, am Füllort, der andere Kr um die Schachtteufe T höher an der Hängebank steht. Die zu hebende Last N strebt eine linkssinnige Drehung der Trommelwelle an. Zwecks ihrer Hebung muß durch Maschinenkräfte die Welle rechtssinnig gedreht werden. Diese Maschinen und Lastenkräfte sind immer bestrebt, eine Bewegung der Maschine zu erwirken. Sie wirken je nach ihrer Schaltung treibend, wenn sie eine gewünschte oder vorhandene Bewegung fördern, und gegentreibend, wenn sie einer solchen Bewegung entgegenwirken. Sie werden im allgemeinen gegeneinander, im besonderen auch parallel geschaltet. Ein Ruhezustand der Maschine ist unter ihrer alleinigen Wirkung kaum zu erreichen, da ihre Einregelung auf völlige Gleichheit schwer möglich ist. Wird vor Fahrtende die treibende Maschinenkraft abgesperrt, so bewegt sich die Last weiter aufwärts bis in die Nähe der Hängebank, wo sie durch eine Reibungsbremse zum Stillstand gebracht und gehalten wird. Die Massenkraft kann keine selbständige Bewegung hervorrufen, sondern strebt Geschwindigkeitsänderungen entgegen. Sie ist ein Widerstand gegen Bewegungsänderungen und wirkt als solcher bei Fahrtbeginn hemmend, bei Fahrtende treibend.
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Teiwes, K., Förster, E. (1913). Das Kräftespiel an der Seilwelle. In: Teiwes, K., Förster, E. (eds) Die Schachtfördermaschinen. Die Bergwerksmaschinen, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34589-4_18
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