Zusammenfassung
Wenn auch die Erkenntnis schon uralt ist, daß Arbeit im Staub Lungenerkrankungen hervorruft, so ist es doch erst der; Fortschritten des letzten Jahrzehntes auf dem Gebiet der Röntgentechnik gelungen, die Kenntnisse vorn. Wesen und Entstehung der Staublunge erheblich zu vertiefen, ihre Beziehungen zur Tuberkulose näher zu beobachten und das Bild der reinen Staublunge von dem der Tuberkulose zu trennen. Es sind freilich auf diesem Gebiet noch, sehr viele Fragen zu klären, z. B, ist es durchaus nicht sicher, ob die reine Staublunge ohne Mitwirkung von tuberkulösen Einwirkungen zustande kommen kann. Da wir, wie gesagt, die Fortschritte in dor Erkenntnis der Staublunge in erster Linie der Röntgentechnik verdanken, so ist es nicht weiter wunderlieh, daß sich alle Forschungen auf die Veränderungen im Röntgenbild bezogen und daß die klinischen Erscheinungen um so mehr vernachlässigt wurden, als es ein eindeutiges klinisches Bild der Staublunge nicht gibt. Alle Erscheinungen, die bei Staublunge bestehen, können auch bei anderen Erkrankungen der Atmungsorgane auftreten, und nur das Röntgenbild verschafft Klarheit darüber, daß eine Staubluntre vorliegt, d. h. daß in der Lunge die Vermehrungen des Bindegewebes vorliegen, die für Staublunge typisch sind. Ho wurde in der Legion von Veröffentlichungen, die ich. hier nicht alle im einzelnen aufzählen will, der klinische Befund stiefmütterlich behandelt.
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Beintker, E. (1933). Zusammenfassende Erhebungen. In: Die schwere Staublunge in der Versicherungsgesetzgebung. Schriften aus dem Gesamtgebiet der Gewerbehygiene. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34588-7_1
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