Zusammenfassung
Durch die grundlegenden Arbeiten von Erb und Charcot ist die spastische Spinalparalyse aus der großen Gruppe der spastischen Rückenmarkslähmungen als ein anatomisch und klinisch einheitliches Krankheitsbild herausgehoben worden. Das anatomische Substrat des Leidens bildet ein auf die Pyramidenseitenstränge beschränkt bleibender Degenerationsprozeß. In nahen Beziehungen zur spastischen Spinalparalyse steht die amyotrophische Lateralsklerose, sowie die kombinierte Seitenstrangerkrankung. In anatomischer Hinsicht ist die spastische Spinalparalyse das Gegenstück der Tabes, hier Läsion der aufsteigenden sensiblen, dort der absteigenden motorischen Leitungsbahn.
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Jacobsohn, L. (1913). Die spastische Spinalparalyse. In: Klinik der Nervenkrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34539-9_12
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