Zusammenfassung
Die Vorstellung, dass mitten auf dem Meere die Seeluft am reinsten ist und in uneingeschränktem Masse eingeatmet wird, und demnach auf hoher See die Heilwirkungen der Seeluft mit den Vorzügen des Seeklimas sich vereinigen, hat zu der Auffassung geführt, in einer Seereise von mehreren Wochen Dauer den höchsten Grad einer Seeluftkur zu erblicken. Bei allen Lungenkrankheiten, bei verbreiteten Stoffwechsel- und Nervenleiden soll die Seereise überraschende Heilwirkungen zur Folge haben. Die neueren Erfahrungen von C. T. Williams und H. Weber haben diesen Erfolg für die Lungentuberkulose, von Castiglioni u. a. für chronische Katarrhe und von N. Zuntz für das Asthma cardiale bestätigt.
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Hiller, A. (1913). Vorteile und Mängel der Seereisen. In: Lehrbuch der Meeresheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34530-6_17
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