Zusammenfassung
Auch der Torgauer Sieg hatte eine entscheidende Wendung nicht herbeizuführen vermocht. Die Kräfte Friedrichs waren erschöpft, und der Übermacht der Feinde drohte er zu erliegen. In dieser Zeit der höchsten Not wurde die Kaiserin Elisabeth von Rußland, Friedrichs erbittertste Feindin, vom Tode ereilt. Das war für Maria Theresia ein Donnerschlag, für Friedrich ein neuer Hoffnungsstrahl. Denn den russischen Thron bestieg jetzt Peter III. Dieser, ein begeisterter Anhänger des Königs, schloß sofort Frieden mit ihm, gab die preußischen Gefangenen frei und ließ die besetzten Gebietsteile räumen. Ja, er ließ sogar ein Korps von 20 000 Mann zur preußischen Armee stoßen, um gegen die Österreicher zu fechten. Uber schon ein halbes Jahr später, als der König, mit den Russen vereint, gegen Schweidnitz zog, um es wiederzuerobern, kam mit der Kunde von der Ermordung Peters auch der Befehl für die Russen, die preußische Armee zu verlassen. Immerhin war es noch ein Glück, daß aus den Verbündeten nicht abermals Feinde wurden. So konnte es Friedrich gelingen, noch angesichts der russischen Truppen bei Burkersdorf den Feind aufs Haupt zu schlagen. So wurde Schweidnitz genommen und bei Freiberg ein neuer Sieg über Österreicher und Reichstruppen erfochten.
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Otto, F. (1913). Ende gut, alles gut. In: Der Grosse König und sein Rekrut. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34110-0_11
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