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Das Verhalten der Legierungselemente

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Der Hochofen
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Zusammenfassung

Das Haupterzeugnis des Hochofens ist das Roheisen, welches als Ergebnis von Reduktion und Schmelzung auf dem Boden des Hochofens sich sammelt und in gewissen, von Ofengröße und Betriebsverhältnissen abhängigen Zeitabschnitten abgelassen wird. Das Roheisen ist ein technisch wenig verwertbares Erzeugnis, das in den allermeisten Fällen durch weitere Umwandlungsverfahren erst in eine wertvolle Metallegierung verwandelt werden muß. Je nach der Art der Weiterverarbeitung werden an das Roheisen verschiedene Anforderungen gestellt, das Roheisen muß für das Weiterverarbeitungsverfahren bestimmte günstige Eigenschaften haben. Die Eigenschaften werden in überwiegendem Maße von der chemischen Zusammensetzung beeinflußt, und so ergibt sich praktisch je nach Verwendungszweck eine bestimmte Analyse für das Roheisen, die aus metallurgischen Bedingtheiten und Erfahrungen der Praxis hergeleitet ist. Entsprechend diesen Zusammenhängen entsteht für den Hochofenbetrieb die Aufgabe, verschiedene Sorten von Roheisen zu erzeugen und zur Verfügung zu stellen, außerdem den Hochofen so zu betreiben, daß er eine Roheisensorte stets gleicher chemischer Zusammensetzung liefert, wenn das Erzeugnis für stets denselben Zweck Verwendung findet. Die Zusammensetzung des Roheisens bestimmt also nicht der Hochöfner, sondern der Verbraucher. Der Hochöfner ist heute in der Lage, den Wünschen der Verbraucher in gewissen Grenzen zu entsprechen, jedoch ist er an gewisse Abhängigkeiten gebunden, die ihm durch die Eigenart des Schachtofenbetriebes und die Eigenschaften der zur Verfügung stehenden Rohstoffe gegeben sind. So kann er beispielsweise nicht den Gehalt des Kohlenstoffs im Roheisen beliebig verändern oder den Schwefelgehalt konstant halten bei abnehmendem Siliciumgehalt. Den gegebenen Verhältnissen des Verbrauchers stehen also Abhängigkeiten des Hochöfners gegenüber, und es kommt unter Umständen darauf an, durch Vereinbarung die beiderseits günstigsten Bedingungen festzulegen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Diepschlag, E. (1932). Das Verhalten der Legierungselemente. In: Der Hochofen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34109-4_8

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