Zusammenfassung
Die Erhöhung der Verbrennungstemperatur wird vielfach als größtes Hindernis angesehen, das sich der Einführung des Heißluftbetriebes entgegensetzt. In vielen Fällen allerdings ist es nur das Ungewohnte, das den konservativen Betriebsleiter von Neuerungen abschreckt, während gezeigt wurde, daß durch Verbesserung des Luftüberschusses weit größere Temperatursteigerungen erzielt werden können als durch mäßige Luftvorwärmung. Andererseits muß zugegeben werden, daß manche ältere Kesselkonstruktionen für hohe Luftvorwärmung wirklich wenig geeignet sind. Bei Neuanlagen hingegen, bei denen auf veränderte Betriebsbedingungen Rücksicht genommen werden kann, sind unbedenklich die höchsten Luftvorwärmungen anwendbar. Als besonders gefährdet werden die Roste angesehen, und zwar besonders die schmiedeeisernen und bewegten Teile daran. Gußeisen, das höchsten Temperaturen gewachsen ist, auch durch Kalorisierung, Chrom- oder Aluminiumüberzug verbessertes Roststabmaterial ist ohne Schwierigkeiten im Handel zu haben. Wirkliche Gefahr liegt nur dann vor, wenn die Kohlenasche zum Schmelzen kommt und als dünnflüssige Schlacke durch das Kohlenbett auf den Rost tropft.
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Gumz, W. (1927). Schwierigkeiten des Heißluftbetriebes. In: Die Luftvorwärmung im Dampfkesselbetrieb. Monographien zur Feuerungstechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34066-0_6
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