Zusammenfassung
Die Fortschritte, welche die Einführung der selbsttätigen Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge in Amerika und in Europa gemacht hat oder noch machen soll, werden nicht nur in Fachkreisen, sondern von allen Gebildeten mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, und begegnet man nicht nur in den Zeitungen, sondern auch in den Parlamenten bei jeder Gelegenheit der Frage: „Wann wird sie endlich eingeführt?“ Dem Laien liegt von den Verbesserungen, die der Fachmann mit der selbsttätigen Kuppelung erreichen will, hierbei vor allem die Verbesserung des Loses der Eisenbahnarbeiter am Herzen, die er jetzt täglich auf den Bahnhöfen unter den Puffern hinkriechen sieht, um mit Lebensgefahr den einen Wagen an dem andern zu befestigen. Wie häufig steht von diesen Arbeitern die Notiz in der Zeitung, daß sie mit zerdrückter Brust vom Schauplatz ihrer Tätigkeit haben fortgetragen werden müssen. Wer von den Nichtfachleuten beim Anblick der jetzigen großen Lokomotiven und schweren Wagen noch weiter nachdenkt, empfindet außer dem Mitleid mit der Kupplermannschaft noch das Mißverhältnis, das zwischen den großen Massen der Fahrzeuge und den dünnen Ketten besteht, mit welchen sie miteinander verbunden werden.
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Weddigen, E. (1908). Selbsttätige Mittelkuppelungen. In: von Stockert, L.R. (eds) Fahrbetriebsmittel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34001-1_10
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