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Zusammenfassung

Ehe wir uns dem Leben und Schaffen Ludwig van Beethovens zuwenden, dúrfte es am Plaúe sein, von dem alten Gerúcht zu sprechen, demzufolge Ludwig van Beethoven ein natúrlicher Sohn des preußischen Kónigs Friedrich Wilhelm II. sein soll Dieses Gerúcht wurde als Tatsache zuerst von zwei Franzosen, Alerandre Etienne Choron (1772–1832) und François Joseph Maria Fayolle (1774–1852) hingestellt und zwar in ihrern gemeinschaftlichen Werke Dictionnaire historique des musiciens artistes et amateurs morts et vivants (1810–1811), In deutscher Überseúung lauten ihre Worte: „Beethoven (Ludwig van), von dem man sagt, daß er ein natúrlicher Sohn Friedrich Wilhelms II., Kónigs von Preußen sei, wurde im Jahre 1872 (sic!) zu Bonn geboren.“ Dieses in sieben Auflagen des Brockhausen Konversationslerikons nachgedruckte Gerúcht hat Beethoven selbst „viel Kránkung verursacht“ und ist erst in der achten auf eine diehbezugliche Interpellation Anton Schindlers korrigiert worden, indem er sich dabei auf einen Antwortbrief Beethovens an Wegeler aus dem Jahre 1826 berief, in dem er schreibt: „Du schreibst, daß ich irgendwo als natúrlicher Schn des verstorbenen Kónigs von Preußen angefúhrt bin, man hat mir davon vor langer Zeit ebenfalls gesprochen, ich habe mir aber zum Grundsaú gemacht nie wieder etwas úber mich zu schreiben noch irgend etrvas zu beantworten, was úber mich geschrieben worden.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1913 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Merian, H. (1913). Beethovens Jugend. In: Illustrierte Geschichte der Musik von der Renaissance bis auf die Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33957-2_10

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