Zusammenfassung
Dieser Untersuchung war als Aufgabe der Nachweis gestellt worden, daß Kaiseridee und Einheitsgedanke auch nach dem Tode Ludwigs II. in den einzelnen karolingischen Nachfolgestaaten weiter-lebten. Das Ergebnis sei hier noch einmal kurz zusammengefaßt. In Italien erhebt sich nach der Absetzung Karls III. ein Königtum von fremden Herrschern. Ein Streben nach der Obergewalt über das gesamte Imperium ist bei ihnen, vielleicht mit Ausnahme Widos. nicht festzustellen. Von vornherein ausgeschlossen sind Bestrebungen dieser Art bei ihnen aber nicht. Jedoch fehlt die tatsächliche Macht, eine darauf gerichtete Politik zu führen. Von einer Kaiseridee im höheren Sinne ist bei den italischen Herrschern keine Rede.
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Referenzen
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Schulze, A. (1926). Schlußfolgerungen. In: Kaiserpolitik und Einheitsgedanke in den karolingischen Nachfolgestaaten (876–962) unter besonderer Berücksichtigung des Urkundenmaterials. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33921-3_9
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