Beiträge zur Pathologie der allgemeinen Lipoidosen

Zusammenfassung

Die älteren Arbeiten über Morbus Gaucher, von Gaucher [1882 (1)], Bovaird [1900 (2)], Brill, Mandlebaum und Libmann [1905 (8)], Schlagenhaufer [1907 (4)], Risel [1909 (5)], De Josselin de Jong und J. S. Heukelom [1910 (6)] u. a., über Xanthelasma von F. Chvostek [1911 (7)], über großzellige Hyperplasie der Milz bei diabetischer Lipämie von Schultze [1912 (8)] und von Lutz [1914 (9)], über Xanthomatose Geschwülste von L. Arzt [1914 (10)], über Christians Syndrom von Christian [1919 (11)], über Lipoidzellen-hyperplasie der Milz von Siegmund [1921 (12)] u. a. haben das wissenschaftliche Interesse für eine Gruppe von bis dahin unbekannten Krank-heitszuständen geweckt, die durch das generalisierte Auftreten großer wabiger, transparenter Zellen gekennzeichnet sind. — Vielfach wurden diese Zellen unter der Bezeichnung Lipoidzellen, Xanthomzellen, Pseudo-xanthomzellen als Cholesterinfettphagocyten aufgefaßt, ohne daß man sich jedoch nach einer bestimmten Richtung festlegen wollte, da eine Gruppe dieser Zellen sudanrote Färbung angenommen, eine andere aber sich als sudanresistent erwiesen hatte, so daß einzelne Forscher daran dachten, daß die chemische Beschaffenheit der in den Zellen eingelagerten Substanzen einer Eiweißabart entspräche.

¹ Aus der pathochemischen Untersuchungsstation (Leiter Privatdozent Dr. Emil Epstein) des Pathologisch-Anatomischen Institutes des Kaiser Franz-Josef-Spitales in Wien (Vorstand: Dr. Fritz Paul).