Zusammenfassung
Das vergangene Jahrhundert, welches in seiner ersten Hälfte unter dem entscheidenden Einfluß der kulturellen und wirtschaftlichen Wirkung der Dampfmaschine stand, erhielt sein typisches Bild in den letzten Dezennien durch die Nutzbarmachung und Arbeitsübertragung der elektrischen Energie, und zwar nicht nur der Starkstromtechnik, welche allerdings für Licht- und Kraftzwecke entscheidend wurde, sondern vor allem durch die Fernleitung schwacher elektrischer Ströme für die Zwecke der Telegraphie und Telephonie. Ohne diese beiden letzteren Verkehrseinrichtungen wäre jener beispielslose wirtschaftliche Aufschwung, der die meisten Staaten zu Industriestaaten umwandelte, nicht denkbar gewesen. Aber während die technischen Verhältnisse bei Drahttelegraphie und -telephonie scheinbar einfach und selbst dem Laien fast ohne weiteres verständlich zu sein schienen, hatte die drahtlose Telegraphie, ein Kind der letzten zehn Jahre, etwas Mystisches an sich; dies ist einfach dadurch begründet, daß die direkte metallische Verbindung zwischen dem Gebe- und Empfangsapparat fehlte, und kein menschlicher Sinn befähigt ist, die Wirkung elektrischer Wellen direkt wahrzunehmen.
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Nesper, E. (1905). Technik. In: Die drahtlose Telegraphie und ihr Einfluss auf den Wirtschaftsverkehr unter besonderer Berücksichtigung des Systems „Telefunken“. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33264-1_1
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