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Zusammenfassung

Man könnte die Frage aufwerfen, ob die beiden Verfahren, die hier als Original- und als modifizierte Technik der Interposition beschrieben worden sind, als zwei verschiedene Operationen aufzufassen seien, die nur eine große Ähnlichkeit miteinander besitzen. Wenn man bedenkt, daß die modifizierte Technik aus der Originaltechnik durch eine kleine Abänderung hervorgeht, welche in der Verlängerung des Sagittalschnittes bis zum Querschnitt besteht, so ist diese Frage, glaube ich, bereits beantwortet. Ob man die Interposition ausführt mit bloßer Aufnähung des Uteruskörpers auf die bloßgelegte Zystokele oder mit Überdeckung des Uterus durch die Scheidenlappen oder ob man schließlich auch das Collum, also den ganzen Uterus, mit Scheidenhaut bedeckt, immer handelt es sich um die nämliche Operation, d. i. die Durchführung der Idee, den Uteruskörper unter den nicht mobilisierten und daher sich nicht symphysenwärts retrahieren könnenden zystokelischen Blasengrund zu bringen, so daß er gegen diesen als Pelotte wirken muß. Der Unterschied ist nur, daß bei der Originaltechnik der Uterushals innerhalb der Scheide sich befindet, während er bei der modifizierten Technik ebenso wie der Uteruskörper extravaginal liegt. Das ist allerdings, wie oben gezeigt, ein wichtiger Unterschied, aber keineswegs von solcher Bedeutung, daß hierdurch das Wesen der Operation geändert würde. De facto ist auch die Eventualität der modifizierten Technik von mir schon in meiner Originalpublikation besprochen worden. Dort heißt es, daß man, um die Wundheilung abzukürzen, den Uteruskörper mit den Scheidenlappen überdecken könne, und in der Diskussion (Zentralbi. 1899, S. 1086) wurde auch die Eventualität der Bedeckung des Collums besprochen, wobei ich bemerkte, daß ich dieselbe wegen der Möglichkeit der Retraktion des Uterus lieber ablehnen möchte. Die Ventilierung derartiger Modifikationen ergibt sich ja naturgemäß. Fuchs ist im Unrecht, wenn er im Gegensatz zu seiner ersten Ansicht (Mon. 22, S. 645), daß von der wenigstens partiellen Bedeckung der vorderen Uteruswand bis zur völligen Vereinigung der Scheidenwundränder über dem eingelagerten Uterus nur ein so kleiner Schritt sei, daß man die modifizierte Operation kaum als eine Originalmethode bewerten dürfe, einige Jahre später (Gyn. Rundsch. 1909, S. 269) die Ansicht vertritt, daß das Unbekleidetbleiben des Collums bei der Originaltechnik denn doch einen wesentlichen Unterschied bedinge.

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© 1919 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Wertheim, E. (1919). Verhältnis der Original- mid der modifizierten Technik. In: Die Operative Behandlung des Prolapses Mittelst Interposition und Suspension des Uterus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33155-2_2

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