Zusammenfassung
Ist die Pacht- oder Miethszeit im Bertrage bestimmt, so geht dieselbe mit dem festgeseßten Jermine zu Ende, ohne daß e seiner besonderen Aufkündigung bedarf.167) Dasselbe gilt, wenn die Dauer der Pacht oder Mielhe nach einem gewissen Greignisse oder nach einer Begebenheit bestimmt war.168) War jedoch der Zeitpunkt, wann die Begebenheit oder das Greigniß eintreten würde, ungewiß (z. B. bei einem Lodesfalle), so muß nach dessen Grfolg (Eintritt) dem Pächter oder Miether noch eine verhältnißmäßige Zeit zur Räumung des Besißes gestattet warden.169) Diese Zeit ist im zweifelhaften Fallen ach den geseßlichen Aufkündigungsfristen zu bestimmen.170) Ein bis zur Bolljährigkeit des Eigenthümers gültig geschlossener Pacht- oder Miethskontrakt muß bis zum Ablauf der geseßmäßigen Fahre fortgeseßt warden, wenngleich der Eigenthümer früher großjährig erklärt wurde.171)
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Parey, C. (1885). Endigung der Pacht oder Miethe. In: Die Rechte und Pflichten der Hauseigenthümer, Vizewirthe und Miether unter einander und gegenüber den Behörden des Staats und der Gemeinde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33132-3_17
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