Zusammenfassung
Auch auf diese Frage, die im Kempf der Meinungen wiederholt aufgetaucht ist, mag hier noch eingegangen werden. Ist die verkäuflichen Apothekenkonzession, was wohl unzweifelhaft nachgewiesen, ein wohlerworbenes, vererbliches und veräußerliches Recht, dann ergibt sich die Beantwortung dieser Frage von selbst. Die Einziehung solcher Rechte ohne Entschädigung ist Konfiskation, und deshalb kann ebensowenig von einer verartigen Einziehung der verkäuflichen Apothekenkonzession die Rede sein wie von einer Konfiskation etwa des Pakentrechts, des Urheberrechts und ähnlicher Gewerbeberechtigungen. Die Frage der Einziehung ohne Entschädigung ist denn auch in der neuesten Zeit kaum ernsthaft diskutiert worden; sie hat vielmehr der Frage der Ablösung Platz gemacht. Und gerade der Umstand, daß man die Notwendigkeit der Ablösung der verkäuflichen Apothekenkonzession bei einer Reform des Apothekenwesens allgemein anerkennt, spricht ihren Rechtscharakter, spricht dafür, daß man sie als wohlerworbenes Recht ansieht.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lewinsky, H. (1911). Schlußwort. In: Die verkäufliche Apothekenkonzession nach preußischem Recht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33089-0_6
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