Zusammenfassung
Aus den angestellten Untersuchungen geht zur Genüge hervor, dass eine auch nur annähernde Vollständigkeit in der Bestimmung der Spannungen mit sehr grossen Weitläufigkeiten verbunden wäre, ohne dass jedoch andrerseits eine vollkommene Genauigkeit wegen der verschiedenen Vernachlässigungen und der z. Th. nur schätzungsweise angenommenen Voraussetzungen erreicht würde. Es kommt hinzu, dass die einzelnen Spannungen i. A. bei verschiedenen Belastungszuständen ihre Höchstwerthe erreichen, und dass daher vor Allem der für die Gesammtspannung ungünstigste Belastungszustand ermittelt werden müsste. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass gewisse Belastungskombinationen sehr selten, andere ständig im gewöhnlichen Betriebe auftreten, dass die Wirkungsweise von Eigengewicht, Verkehrslast, Wind- und Temperatureinflüssen ganz verschiedenartig ist, dass gewisse Arten von Zusatzkräften und Nebenspannungen ausserhalb der Elasticitätsgrenze abnehmen und daher bezüglich der Bruchsicherheit von geringerer Bedeutung sind, u. s. w. — Verhältnisse, die sich schwer in Zahlen genau ausdrücken lassen, so dass die für die einzelnen Stäbe ungünstigsten Belastungszustände sowie der Grad ihrer Einwirkung nur schätzungsweise festgestellt werden können.
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Engesser, F. (1893). Schlussbetrachtungen. In: Die Zusatzkräfte und Nebenspannungen eiserner Fachwerkbrücken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33063-0_3
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