Zusammenfassung
Nach den Befreiungskriegen löste sich ein Theil der freiwillig constituirten Pflegerinnen-Vereine auf; ein anderer Theil verwandelte sich in Vereine, welche „als zum Wohle des Vaterlandes“ — sich ausschliesslich der Pflege der noch zurückgebliebenen Verwundeten, der Unterstützung der Invaliden, der Wittwen und Waisen Gefallener widmeten. Unter diesen waren die hervorragendsten die in Ost-Preussen zum Angedenken der Königin Luise von den Prinzessinnen des königlichen Hauses von Preussen, in Baiern von der Königin Carolina, in Baden von der Grossherzogin Stephanie gegründeten Vereine. Auch ihre Existenz ging in der allmäligen Erschöpfung der Mittel unter. Eine stätige Lebenskraft bewahrten nur vereinzelte aus den Jahren 1812 bis 1815 hervorgegangene freiwillige Vereine, indem sie den Krankenpflegeberuf mit der öffentlichen Armenpflege verbanden und damit für ihre Thätigkeit einen weiteren Umfang gewannen. In dieser neuen Form constituirten sich im Grossherzogthum Sachsen-Weimar 1815 der patriotische Verein, im Königreich Württemberg 1816 der Landes-Wohlthätigkeitsverein, beide unter dem Protectorate ihrer Landesfürstinnen, Erbgrossherzogin Marie und Königin Katharina, Töchter des russischen Czarenhauses.
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Sohr, A. (1882). Frauenvereine nach den Freiheitskriegen. In: Frauenarbeit in der Armen- und Krankenpflege, Daheim und im Auslande. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32985-6_2
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