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Zusammenfassung

Der Gardasee, der größte der oberitalienischen Seen, 65 m über dem Spiegel des adriatischen Meeres gelegen, erstreckt sich von NNO nach SSW in einer Länge von fast 52 km. In der nördlichen größeren Hälfte seiner Länge, von Riva bis Toscolano, liegt er eng eingeschlossen zwischen hohen Bergketten auf beiden Seiten, im Osten von dem langgestreckten, während des Winters stets schneebedeckten Monte Baldo (2218 m), im Westen begrenzt durch schroffe Berge, die im Pizzocolo bis 1583 m ansteigen, so daß er an der schmalsten Stelle wenig über 3 km breit ist. Weiter im Süden verbreitert sich der See, bildet nach Westen und Osten die beiden Buchten von Salò und Garda und schließt sich gegen Mittag in den weiten durch die Halbinsel Sirmione getrennten Becken von Peschiera und Desenzano, deren Ufer hier nur durch Hügel von mäßiger Höhe gebildet werden. Die größte Breite des Sees beträgt 17 1/2 km; seine Oberfläche 370 □ km (Lago maggiore 210, Lago di Como 152 □ km) und der Umfang etwa 150 km. Von der großen Zahl von Zuflüssen ist die Sarca, die von Norden kommend bei Torbole einmündet, der bedeutendste; der Ausfluß des Sees bei Peschiera heißt Mincio und ergießt sich in den Po. Die Seetiefe ist sehr verschieden und mit Ausnahme des flachen Busens von Peschiera meist bedeutend. Zwischen Magugnago und Castelletto beträgt sie 346 m. Die Höhe des Seespiegels schwankt während der verschiedenen Jahreszeiten nur in mäßigen Grenzen, so daß der Höhenunterschied zwischen größter und geringster Füllung kaum 1 m beträgt (am Lago maggiore 7 m). Die Wassertemperatur geht mit zunehmender Tiefe bis auf 7,8° C. auf dem Grunde herunter, wo sie das Jahr über konstant bleibt. Bei einer Oberflächentemperatur im September von 21°, fiel sie in der Tiefe von 20–30 m rasch auf 13°, bei 50 m auf 10°, um dann langsam weiter zu sinken.

Je vis tous les grands lacs, dont le plus beau est à mon sens le lac de Garde.

George Sand (Hist. de ma vie IV.)

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Koeniger, K. (1913). Ortsbeschreibung. In: Gardone-Riviera am Gardasee als Winterkurort. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32979-5_2

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