Zusammenfassung
Herzog Albrecht von Oesterreich war nach Besiegung des Kaisers Adolphs von Nassau (im Jahr 1298) der von seiner Hand den Tod erlitt, der Nachfolger seines Baters Rudolphs von Habsburg, auf dem deutschen Kaiserthron geworden. Allein von allen glänzenden Eigenschaften dieses großen Regenten war auch nicht eine auf den Sohn übergegangen. Dieser hatte nur die Fehler und Mängel seines Vaters geerbt, Hab- und Herrschsucht und sie traten bei Albrecht grell und häßlich hervor, da keine Willenskraft sie milderte, keine Geistesgröße ihnen eine edlere Richtung zu geben, keine Weisheit sie zu zügeln verstand und überdies zu den geerbten Fehlern sich eigenthümliche gesellten, welche ihn in die Reihe lasterhafter Fürsten stellen.
Wehe, wehe dem Mörder, wehe,
Der sich gesät die tödtliche Saat!
Ein anderes Antlitz, eh’ sie geschehen,
Ein anderes zeigt die vollbrachte That.
Schiller.
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© 1851 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Fischer, J.H.L. (1851). Die Ermordung Kaiser Albrechts I. In: Historische Gemälde für gebildete Leser und Freunde der Geschichte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32900-9_3
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