Skip to main content
  • 26 Accesses

Zusammenfassung

Daß die menschliche Arbeit das Fundament des wirtschaftlichen Wohlstandes der Völker ist, müßte man sich besonders in dem durch den Weltkrieg verarmten Europa immer mehr bewußt werden. Mag auch eine Beeinflussung des Verbrauchs, d. h. ein künstliches Zurückschrauben der Bedürfnisse — eine immerhin schwierige Sache besonders in Ländern mit alter Kultur — in Zeiten der Not am Platze sein, um wirtschaftliche Katastrophen zu vermeiden, die wichtigste Aufgabe der Volkswirtschaft ist und bleibt, billig zu produzieren durch Sparsamkeit an Arbeitskräften und Rohstoffen, oder, wie der bekannte amerikanische Organisator G. H. Gilbreth es ausdrückt, „Jede Arbeit auf die beste Art zu tun“. Eine wirklich schwierige, aber vornehme Arbeit des in Praxis stehenden Ingenieurs und soweit es das Bauen betrifft, des praktischen Bauingenieurs. Welche Bedeutung den Ingenieurbauten in der modernen Wirtschaft zukommt und welche ungeheuren Mittel in einem wirtschaftlich gut organisierten, von den Folgen eines modernen Krieges unberührten Lande aufgewandt werden können, zeigen die Vereinigten Staaten von Amerika. Daß es nicht gleichgültig ist, wie gebaut wird, darüber ist man sich ja klar. Aber es ist noch ein langer Weg, bis die Erkenntnis auch in Ingenieurkreisen allgemein durchgedrungen ist, daß es auch im Ingenieurbau eine Arbeits- oder Betriebswissenschaft gibt und daß die Verbesserung der vorhandenen Arbeitsmethoden und die Untersuchungen zur Feststellung der besten Arbeitsverfahren mit zu den wichtigsten Aufgaben des praktischen Ingenieurs zählen. Der Nutzen, welcher der Volkswirtschaft und den Unternehmungen durch Umstellung der Betriebe auf größte Wirtschaftlichkeit erwachsen würden, wäre jedenfalls ein ungeheurer. Voraussetzung hierfür ist, die Anerkennung der Baubetriebswissenschaft als Wissenschaft und die Heranbildung geeigneter, vor allem auf wirtschaftliches Denken beim Bauen eingestellter Ingenieure für die Praxis.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 79.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1927 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Baumeister, L. (1927). Einleitung. In: Ist Gußbeton wirtschaftlich?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32884-2_1

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-32884-2_1

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-32057-0

  • Online ISBN: 978-3-662-32884-2

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics