Zusammenfassung
Während zur Erlangung der juristischen Doktorwürde eine Prüfung vor der juristischen Fakultät und nach dem von dieser aufgestellten Prüfungsplane, also eine rein akademische Prüfung, abzulegen ist, wird die erste juristische Prüfung — Referendarprüfung —, deren Bestehen Voraussetzung für den Eintritt in den staatlichen juristischen Vorbereitungsdienst ist, in Preußen von einem außerhalb der Universität eingerichteten juristischen Prüfungsamte abgenommen. Solche juristischen Prüfungsämter bestehen beim Kammergericht sowie bei den Oberlandesgerichten in Breslau, Kassel, Celle, Frankfurt a. M., Hamm, Kiel, Köln, Königsberg i. Pr., Naumburg a. d. S. und Stettin (§ 1 Ausbildungs O.). Jedes Prüfungsamt umfaßt den Bezirk des Oberlandesgerichts, bei dem es eingerichtet ist; außerdem sind zugewiesen der Bezirk des Oberlandesgerichts in Marienwerder dem Prüfungsamt in Königsberg i. Pr. sowie der Bezirk des Oberlandesgerichts in Düsseldorf den Prüfungsämtern in Köln und in Hamm.
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David, A. (1928). Die Referendarprüfung. In: Rechtsstudium und Preußische Referendarprüfung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32729-6_3
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