Zusammenfassung
Die geometrische Darstellung eines Körpers ist eigentlich nur ein besonderer Fall der im vorigen Abschnitt behandelten perspektivischen, nämlich die Zeichnung des Körpers in einer solchen Stellung, bei der man senkrecht auf eine seiner Flächen sieht, wobei aber noch die weitere Einschränkung zu machen ist, daß die Hauptachsen senkrecht oder wagerecht laufen. Würden wir in der eben erwähnten Weise einen Würfel betrachten, so erschiene dieser immer als Quadrat. Ein rechteckiger Balken erschiene von vorn als Quadrat, von den Seiten aus gesehen als Rechteck. Es treten bei dieser Stellung keine Verkürzungen der einzelnen Seiten mehr ein, sondern alle, senkrechte sowohl als wagerechte, zeigen sich in ihrer wahren Länge und außerdem sind auch die Winkel, die sie miteinander einschließen, genau die wirklichen; aus diesen Gründen ist für Entwürfe von technischen Gegenständen in den meisten Fällen die geometrische Darstellung vor der perspektivischen vorzuziehen, besonders weil man aus der maßstäblichen Zeichnung die Möglichkeit des Zusammenpassens leichter erkennen und alle Maße und Winkel sofort abmessen kann.
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Krause, R. (1906). Geometrische Darstellung von körperlichen Gegenständen. In: Technisches Zeichnen aus der Vorstellung mit Rücksicht auf die Herstellung in der Werkstatt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32668-8_5
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