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Der Verlauf der Silikose bei den Gesteinshauern des Ruhrgebietes nebst Mitteilung über die bisherigen Beobachtungen an Gesteinshauern mit Arbeitswechsel hinsichtlich der Weiterentwicklung der Silikose

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Book cover Bericht über die Arbeitstagung „Fragen der Entstehung und Verhütung der Silikose“

Part of the book series: Schriften aus dem Gesamtgebiet der Gewerbehygiene ((SGG))

  • 16 Accesses

Zusammenfassung

Noch bevor die schwere Silikose durch die 2. Verordnung über Ausdehnung der Unfallversicherung auf Berufskrankheiten vom 11. Februar 1929 als entschädigungspflichtige Berufskrankheit erklärt wurde, hatte bereits von der Sektion II der Knappschaftsberufsgenossenschaft ihre Bekämpfung begonnen. Nachdem man erkannt hatte, daß diese Staubkrankheit durch Einatmung von freie Kieselsäure enthaltendem Staub zustandekommt — die Bedeutung des neuerdings als Ursache der Silikose genannten Serecits ist noch keineswegs geklärt —, galt es, ihn von den Atmungsorganen des Menschen fernzuhalten. Es war dies sowohl eine technische wie ärztliche Aufgabe. Die Lösung der ärztlichen Aufgabe war und ist deshalb nicht überflüssig, da es bisher nicht völlig gelungen ist, auf technischem Wege die Staubentwicklung zu verhindern oder doch wenigstens unschädlich zu machen. Es muß also der Arzt bei der Bekämpfung der Silikose mitwirken. Da nun eine Kohlengewinnung ohne Beseitigung des Nebengesteins unmöglich ist, so ergaben sich für uns Ärzte zunächst die beiden folgenden Fragestellungen: 1. Bekommen alle Arbeiter in dem gleichen Umfange mit den Jahren eine Silikose oder gibt es, kurz gesagt, eine angeborene Disposition zu dieser Erkrankung ? Und 2. Bestehen gewisse erworbene Störungen (Reste früherer Krankheiten), die von vornherein die Anstellung der mit ihnen behafteten Arbeiter von der Gesteinsarbeit ausschließen ? — Wir haben nun nicht die Absicht, in unseren Ausführungen zu diesen Fragen abschließend Stellung zu nehmen, zumal, wie wir gleich zeigen werden, unser Material für die Beantwortung dieser Fragen sich als wenig geeignet erwiesen hat, vielmehr wollen wir uns darauf beschränken, hier zu berichten, welche Erfahrungen wir an unseren Gesteinshauern in den letzten fünf Jahren gemacht haben und wie sich unsere prophylaktischen Maßnahmen auswirkten.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Reichmann, Schürmann (1935). Der Verlauf der Silikose bei den Gesteinshauern des Ruhrgebietes nebst Mitteilung über die bisherigen Beobachtungen an Gesteinshauern mit Arbeitswechsel hinsichtlich der Weiterentwicklung der Silikose. In: Bericht über die Arbeitstagung „Fragen der Entstehung und Verhütung der Silikose“. Schriften aus dem Gesamtgebiet der Gewerbehygiene. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-31665-8_4

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