Zusammenfassung
Es gibt, wie bereits erwähnt, drei Arten der Leitung des elektrischen Stromes, deren Wesen wir kurz besprechen müssen: 1. die metallische Leitung: wenn ein elektrischer Strom durch einen metallischen Leiter geht, kann man in demselben außer einer Erwärmung keinerlei Veränderung wahrnehmen; 2. die elektrolytische, d. i. die Leitung eines Stromes durch Lösungen von Elektrolyten (Salze, Säuren, Basen); in diesen Leitern geht, während ein Strom hindurchgeht, eine merkbare Veränderung vor sich, und zwar ein Transport wägbarer Materie, ein Transport von Molekülen der gelösten Substanz; man nennt solche Moleküle, die im elektrischen Strom wandern und ihn transportieren, Ionen, und zwar Kationen, die stets positiv geladen und daher stets in der Richtung zum negativen Pol wandern, z. B. H, Na, Ag usw., und in Anionen, die stets negativ geladen sind und zum positiven Pol wandern, z. B. OH, Cl, SO4, CH3COO usw. Die Ionen sind also dadurch charakterisiert, daß sie immer entweder positive oder negative Elektrizität tragen, nicht etwa einmal positive, unter anderen Umständen negative. Dann ist der Transport der Ionen, der Zusammenhang ihrer Menge mit der Stromstärke bestimmten Gesetzen unterworfen, die bereits Faraday (1830) erkannt hat und die nach ihm benannt sind.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Handovsky, H. (1927). Von den Bedingungen der Stabilität kolloider Systeme. In: Grundbegriffe der Kolloidchemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-31578-1_4
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