Zusammenfassung
Die Wechselräder an sich werden wie früher beschrieben berechnet. Die Berechnung ergibt natürlich hohe Übersetzungen, die häufig mit vier Rädern nicht erreicht werden können. Es sind daher zum Schneiden starksteigender Gewinde solche Drehbänke zu benutzen, bei denen vorhandene Vorgelegeräder zur Übersetzung mitbenutzt werden können. In Abb. 9 ist der Spindelkasten einer solchen Drehbank gezeichnet. Das Zahnrad F, das die Bewegung auf die Herzhebelräder überträgt, kann umgeschaltet werden. Wird es von der Arbeitspindel angetrieben, so arbeitet die Maschine wie gewöhnlich; bei eingerücktem Rädervorgelege dagegen läuft die Stufenscheibe um so viel schneller als die Arbeitsspindel, wie die Übersetzung der Vorgelegeräder beträgt. Wird nun das Rad F mit der Stufenscheibe gekuppelt, so läuft es ebenso schnell wie diese. In Abb. 9 sind die Vorgelegeräder J, K, L und M im Eingriff gezeichnet. Da J = 52, K = 52, L = 78 und M = 26 Zähne hat, so folgt
, d. h. das Rad F dreht sich 3 mal so schnell als wenn es mit der Arbeitspindel unmittelbar gekuppelt wäre. Damit erhält auch die Leitspindel die 3 fache Umdrehungszahl. Werden statt der Räder J und K die Räder G und H zum Kämmen gebracht, was durch Verschieben der beiden großen Räder auf der Vorgelegehülse geschieht, so folgt
, d. h. das Rad F wird 10 mal so schnell wie die Arbeitspindel getrieben und mithin auch die Leitspindel.
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Knappe, G. (1936). Wechselräder für starksteigende Gewinde. In: Wechselräderberechnung für Drehbänke unter Berücksichtigung der schwierigen Steigungen. Werkstattbücher für Betriebsbeamte, Konstrukteure und Facharbeiter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-31495-1_6
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