Zusammenfassung
Das anatomische Kapitel gibt die sachlich feststehenden, stets reproduzierbaren Unterlagen für das Verständnis der Funktion. Man ersieht daraus, daß bestimmte charakteristische Formationen des Ovars stets mit ebenso charakteristischen Bildungen in Tube, Uterus und auch vielfach Scheide zusammenfallen: Die Erfahrung im Experiment oder nach Operation hat weiterhin gelehrt, daß beim Ausfall der Ovarialformationen stets auch in Tube und Uterus, selbst in der Scheide die entsprechenden Bilder fehlen. Man muß daraus auf eine Abhängigkeit der Genitalschlauchab-schnitte vom Eierstock schließen, und in der Tat lehrt die operative und experimentelle Erfahrung, daß eine solche Abhängigkeit ohne Einschränkung besteht: Der Eierstock ist die genitale „Befehlszentrale“, Eileiter, Gebärmutter und bis zu einem gewissen Grad auch die Scheide und in weiterem Rahmen durch Vermittlung seiner endokrinen Drüsen sogar der Gesamtkörper sind die „Befehlsempfänger“. Wir werden weiterhin sehen, daß der Eierstock nicht souverän bestimmt, sondern in das Gesamtgetriebe eingebaut ist und deshalb einer Steuerung bedarf. Diese Steuerungszentrale ist der Hirnstamm und der mit ihm eng gekoppelte Hypophysen-vorderlappen mit seinen verschiedenen wirkungsanreizenden Hormonen.
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Schröder, R. (1947). Ovarialfunktion, mensueller Cyclus, Klimax. In: Gynäkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30622-2_4
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