Zusammenfassung
Legalerweise werden Pessare in die Scheide eingeführt mit der Absicht, eine Lageanomalie zu korrigieren; im Kap. V ist eingehend darüber gesprochen. Die wichtigsten Punkte der Pessartherapie bestehen in der Wahl des geeigneten Materials (Hartgummi, Celluloid, Porzellan) und Auswahl eines passenden, nicht zu großen Instrumentes. Zu verwerfen sind vor allem Weichgummi, Metalle, Metallbügel, die mit Werg und lackiertem Stoff überzogen sind, Holz usw. und Pessare, die nicht einfach glatte Formen, sondern Stiele und Schrauben haben; am stärksten ist das Zwank-Schillingsche Flügelpessar mit Schädigungen der Scheide und ihrer Nachbarorgane belastet; große Drucknekrosen, Blasenscheidenfistel oder Mastdarmscheidenfistel usw. Okklusivpessare, vor allem aber der Intrauterinstift, haben manche Drucknekrose im hinteren Scheidengewölbe oder in der Cervix und anschließend parametrane Exsudationen erzeugt, auch beim Einführen Perforationen der Scheiden-resp. Cervixwand bewerkstelligt; ihre Gefahr ist hauptsächlich dadurch bedingt, daß sie von nichtsachverständiger Seite eingebracht werden.
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Schröder, R. (1947). Fremdkörper, Verletzungen, Narbenfolgezustände, Fisteln, Gynatresien. In: Gynäkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30622-2_11
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