Zusammenfassung
Sehr verehrte Gäste! Meine Damen und Herren! Als der Landesverband Südwestdeutschland der gewerblichen Berufsgenossenschaften mich mit der wissenschaftlichen Leitung dieser Tagung betraute, stellte auch ich die Frage: Soll man die Inflation von Kongressen noch um einen vermehren? Wenn wir uns doch dazu entschlossen, so hat dies mehrere Gründe. Zunächst einmal erscheint mir bemerkenswert, daß hier ein Zweig der Sozialversicherung mit den Ärzten nicht nur friedlich an einem Tische sitzt, sondern auch gemeinsam nach Wegen sucht, den Unfallverletzten so bald und so weitgehend wie möglich wieder herzustellen. Die Pflicht der Berufsgenossenschaften, nicht nur für die Ausheilung einer Unfallverletzung zu sorgen, sondern auch die durch diese bedingte vorüberhende und dauernde Erwerbsminderung zu ersetzen, erleichtert offenbar die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Sozialversicherung. Die Erfahrung hat beide Partner gelehrt, daß die beste Behandlung auf lange Sicht die billigste ist. Im Gegensatz zur Krankenversicherung ist daher bei der berufsgenossenschaftlichen Behandlung die Leistung der Sovialversicherung für den Verletzten häufig die beste ärztlicherseits überhaupt mögliche.
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Zukschwerdt, L. (1953). Ansprache. In: Bericht über die Unfallchirurgische Tagung am 12. und 13. Januar 1952 in Stuttgart. Hefte zur Unfallheilkunde, vol 45. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30333-7_2
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