Zusammenfassung
Die Gestalt eines Körpers wird durch Längenmessungen ermittelt. Die Lage eines Körpers im Raum ergibt sich aus der Bestimmung der Länge der Koordinaten in einem Bezugssystem. Aber weit über den Rahmen solcher geometrischen Bestimmungen hinaus sind Längenbestimmungen bei physikalischen Messungen sehr häufig auszuführen. Das Versagen unserer Sinne bei quantitativen Bestimmungen hat zur Entwicklung von Geräten geführt, welche Messungen ermöglichen, die von den subjektiven, d.h. den vom Beobachter abhängigen Fehlern weitgehend frei sind. Fast alle diese Apparate sind so konstruiert, daß die Größe der Ablenkung eines Zeigers oder die Verschiebung einer Marke über einer Skala festzustellen ist. Eine exakte Wägung (Massenbestimmung) beruht auf Messung der Ausschläge eines Zeigers über einer Skala, die Verschiebung der Kuppe eines Quecksilberfadens gibt die Temperaturänderung, die Farbe des Lichtes wird nicht durch den Sinneseindruck, sondern durch die Wellenlänge der elektro-magnetischen Lichtwelle ermittelt. Diese Längenmessungen gestatten die Feststellung von Farbunterschieden, zu denen das geübteste Auge eines Malers völlig außerstande wäre. Beispiele dieser Art lassen sich aus allen Gebieten der Physik in beliebig großer Zahl anführen.
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Gerthsen, C. (1960). Mechanik. In: Kneser, H.O. (eds) Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30199-9_2
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