Zusammenfassung
In der Literatur findet man im allgemeinen nur auf Säugetiere sich beziehende Angaben, in denen es heißt: Die Periorbita entspricht der Endocraniumschicht der cerebralen Säugerdura; die fibröse Opticusscheide entspricht der echt-duralen inneren Schicht der cerebralen Dura mater (wie auch die Sclera). Für den Frosch hat sich Gaupp zu dieser Angabe nicht bekennen mögen. Gawpp homologisiert Sclera (einschließlich des Scleralknorpels) und cerebrale Dura mater + Endocranium. Burkard, dem sich Franz anschließt, hat durch die ganze Wirbeltierreihe hindurch einen Periorbitaltrichter (wohl etwas schematisiert) verfolgt, sich um sonstige homologe cerebrale Gebilde jedoch nicht gekümmert. Ontogenetische Daten über die fibrösen Strukturen der Orbita oder des dieser entsprechenden Raumes sind mir nicht bekannt. Ich werde hier nur einige anatomische Angaben machen, dadurch, daß ich mit Hilfe eigener Beobachtungen, unter Heranziehung des in der Literatur vorhandenen, eine einheitliche Zusammenfassung zu geben versuchen werde. Über (eigene) ontogenetische Beobachtungen, die orbitalen Strukturen betreffend, verfüge ich nicht. Da mir also von den zu vergleichenden cerebralen und orbitalen Membranen die etwaige ontogenetische Übereinstimmung nicht bekannt ist, ich vergleiche nur die definitiven (oder nahezu definitiven) Organisationen, von deren einer ich die Entwicklung nur kenne, werde ich nur über Analogien, nicht über Homologien schreiben.
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Van Gelderen, C. (1926). Die orbitalen Analoga der Hirnhäute. In: Die Vergleichende Ontogenie der Hirnhäute. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29998-2_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29998-2_12
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29854-1
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