Zusammenfassung
Alle möglichen Fuß- und Beinbeschwerden werden vom Laien und auch von Ärzten als gichtische Erscheinungen angesehen und haben oft nichts mit der wirklichen Gicht, der Arthritis urica, zu tun. Die Tatsache der Verdickung, Schmerzhaftigkeit und Crepitation eines Gelenkes ist ja an sich durchaus nicht das wichtigste Kriterium für die Feststellung der Gicht. Meist handelt es sich dabei um die chronisch deformierende Gelenkentzündung. Die echte Gicht ist sicher viel seltener als dieses Leiden. Um einen gestörten Stickstoffwechsel, die Grundlage der Gicht, anzunehmen, sind komplizierte diagnostische Untersuchungs-methoden notwendig, die dem inneren Arzt, ja dem Kliniker, vorbehalten sind. Ich kann an dieser Stelle nicht darauf eingehen. Es handelt sich bei der Gicht vornehmlich um Ablagerungen von Harnsäure in verschiedenen Organen und ein erhöhtes Vorhandensein im Blute, das allerdings während des akuten Anfalls, wo die Harnsäure in Krystallform sich in den Gelenken oder an anderen Stellen niederschlägt, heruntergehen kann. Die Gichtdepots in den Gelenken usw. bestehen aus Natriumurat. Außer den bekannten akuten Gichtanfällen sehen wir chronische Veränderungen der Gelenke.
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Hohmann, G. (1951). Gichtische Gelenkerkrankungen. In: Fuss und Bein. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29988-3_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29988-3_16
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29844-2
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