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Zusammenfassung

Staub wird vom Menschen das ganze Leben lang eingeatmet, vom Kulturmenschen mehr als von Naturvölkern, namentlich was den Kohlenstaub anbelangt, der mit Fortschreiten der Kultur, mit dem Aufschwung der Industrie eine früher nicht geahnte Wichtigkeit erlangt hat. Eine unveränderte Schleimhaut nimmt den Staub, welcher Art er auch sei, für gewöhnlich nicht auf. Er wird vom Schleim umhüllt durch die Flimmerbewegung nach oben geschoben und gelegentlich durch Räuspern und Husten entfernt. Es ist überhaupt rätselhaft, woher die Kraft kommen soll, durch die die Staubkörner veranlaßt werden sollen, in das Bindegewebe der Lungen einzudringen. Daß sie das wirklich und in reichlichem Maße fertig bringen, das lehrt schon der Anblick der Lungen an der Leiche, man kann ohne Übertreibung sagen jedes Menschen mit Ausnahme der Neugeborenen. Bei denen ist die Farbe der Lungen blaß, rosarot, die Läppchen sind noch nicht durch eine tiefer, grau oder schwärzlich gefärbte Zone voneinander abgegrenzt. Sie ermangeln noch des Lungenpigments, das wir nicht als pathologisch ansehen, denn es wird auch bei Leuten gefunden, die in ihrem Leben nie krank gewesen waren. Die Untersuchung mit dem Mikroskop ergibt, daß das Pigment wesentlich aus Kohle besteht. Wie die Kohle, ohne Zweifel als ganz feiner Staub aus den Luftwegen in das Parenchym der Lungen kommen konnte, ist nicht leicht einzusehen. In den Bronchien, wenigstens mit gesunder Schleimhaut, wird kein Staub aufgenommen.

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© 1922 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Geigel, R. (1922). Die Pneumokoniosen. In: Lehrbuch der Lungenkrankheiten. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29960-9_6

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  • Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich

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