Zusammenfassung
Wenn ein Material einer Spannung unterliegt, so zeigt es Formänderungen. Je nach der speziellen Art der Formänderung, die gewählt wird, kann man verschiedene Elastizitätskonstanten unterscheiden. Sie sind aber nicht alle voneinander unabhängig. Je größer der Symmetriegrad der Materialstruktur wird, desto kleiner wird die Zahl der unabhängigen Konstanten. Im Gebrauchsbereich des Hooke schen Gesetzes gibt es im Falle des isotropen1, homogenen Körpers nur zwei unabhängige Elastizitätskonstanten, die vollkommen die elastischen Eigenschaften dieses Körpers charakterisieren. Als solche Konstanten kann man, je nach der Art der Formänderung, welche man zugrunde legt, verschiedene wählen2. Jedoch hat man als praktisch gebrauchte Elastizitätskonstanten solche eingeführt, die leicht zu erzeugenden Formänderungen entsprechen.
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Literatur
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Yoshida, H. (1930). Einleitung. In: Über das elastische Verhalten von Beton. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29636-3_1
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