Zusammenfassung
Der Nachweis des Vorhandenseins eines Fremdkörpers ist, wenn sein Absorptionsvermögen größer als das der Umgebung ist, leicht; jede gute Aufnahme verrät ihn. Über seine Lage läßt sie uns im unklaren. Er kann auf jedem Punkt des abbildenden Strahls, ja außerhalb des Körpers (über oder unter ihm) liegen. Die so beliebte Ergänzung durch eine zweite Aufnahme, rechtwinklig zum ersten Strahlengang, ist die Vervollständigung des eingeschlagenen Irrweges. Indem wir meinen, eine Exaktheit erreicht zu haben, fallen wir dem Irrtum vollständig in die Arme. Wie dieser zustande kommen kann, zeigt Abb. 253. Ein an der Oberfläche einer Kugel liegender Körper kann innerhalb der Kugel liegend erscheinen, auch wenn zwei Aufnahmen in zwei verschiedenen Projektionsrichtungen angefertigt werden. Ja, auch mehrere Aufnahmen könnten in diesem Falle zum gleichen Fehlschluß führen. Wir brauchten unendlich viele Aufnahmen in verschiedenen Projektionsrichtungen oder, bei wenigen Aufnahmen, eine bestimmte Methode, die uns Aufschlüsse über die wirkliche Lage des Fremdkörpers gibt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Glasscheib, S. (1936). Lagebestimmung von Fremdkörpern. In: Allgemeine Röntgenkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29398-0_18
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