Zusammenfassung
Die Röntgenanatomie befaßt sich mit der Frage, wie die Teile der durch die normale Anatomie längst bekannten Komponenten des Körpers sich im Strahlengang dem Beobachter darbieten. Sie ist also, bei Voraussetzung der normalen anatomischen Kenntnisse, vor allem eine auf die Anatomie angewandte Projektionslehre. Sie hat den Zweck, einerseits die Röntgenbilder anatomisch zu analysieren (Deutung des normalen Bildes), anderseits diejenige Körperstellung und Strahlenrichtung anzugeben, bei der bestimmte anatomische Teile besonders deutlich zur Darstellung gelangen (Einstellungslehre). Abgesehen von den besonderen Projektionsveränderungen bestehen im übrigen zwischen normaler Anatomie und Röntgenanatomie keine wesentlichen Unterschiede.
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Glasscheib, S. (1936). Allgemeine röntgenologische Anatomie. In: Allgemeine Röntgenkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29398-0_12
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