Zusammenfassung
Für den Zeichner ist die Zeichnung Selbstzweck, für den Konstrukteur ist sie nur ein Mittel, durch das er der Werkstätte seine Absichten kundgibt. Der Konstrukteur hat nicht eine Zeichnung, sondern ein Werkstück anzufertigen. Lange bevor der Former das Modell einformt und lange bevor der Fräser das Gußstück aufspannt, hat der Konstrukteur vor seinem Zeichenbrett in Gedanken all diese Arbeiten ausgeführt, hat er an den Kern gedacht und an das Ausheben aus der Form, an den Auslauf des Fräsers, an die Gefahr des Verspannens, an die Bearbeitungszeit, an das Messen und die Überwachung der Fertigung. Natürlich lassen sich die genannten und viele andere Gesichtspunkte für die Formgebung nur im engsten Zusammenhang mit einer bestimmten Konstruktion, die in einer bestimmten Werkstatt ausgeführt werden soll, erörtern. Auch kann hier nicht auf Fragen eingegangen werden, die in ein Lehrbuch über Gießerei, Gesenkebau oder Werkzeugmaschinen gehören. Hier sollen nur jene allgemein gültigen Regeln besprochen werden, die den Zusammenhang der Konstruktionszeichnung mit der Fertigung und die Beziehungen des zeichnenden Konstrukteurs mit dem ausführenden Werkmann betreffen1.
„Form ist Ausdruck der Notwendigkeit.“
Hebbel.
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Hinweise
Siehe Hänchen-Volk: Schweißkonstruktionen. Grundlagen der Herstellung, der Berechnung und Gestaltung. Ausgeführte Konstruktionen. Berlin: Julius Springer, 1938.
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Volk, C. (1938). Rücksicht auf Herstellung und Verwendung. In: Das Maschinenzeichnen des Konstrukteurs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29210-5_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29210-5_9
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