Zusammenfassung
Zwischen den im 1. und 2. Teil behandelten Wärmeleitungsproblemen und der Wärmestrahlung bestehen grundsätzliche Unterschiede. Der durch Leitung zustande kommende Wärmefluß kann in festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen stets als ein Vektor dargestellt werden, der mit dem Temperaturfeld durch den Temperaturgradienten verbunden ist. Dieser ist (sofern er nicht gleich Null ist) überall endlich; das Temperaturfeld ändert sich immer stetig, auch wenn die Wärme von einem Träger (z. B. einem festen Körper) an einen anderen Träger (etwa eine Flüssigkeit) abgegeben wird. Immer tritt die Wärme als die gleiche Energieform auf, als kinetische Energie der Moleküle.
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Literatur
Diese sog. „Solarkonstante“ enthält nicht die Absorption durch die Erdatmosphäre, die höchstens — dieses Betrages hindurchläßt.
In erster Linie ist das klassische Werk „Vorlesungen über die Theorie der Wärmestrahlung“ von M. Planck, Leipzig 1923, zu nennen, ferner vom gleichen Verfasser: „Einführung in die Theorie der Wärme“ (5. Band der „Einführung in die theoretische Physik), Leipzig 1930;
dann u.a. die einschlägigen Beiträge in Bd. 20 und 21 des Handbuches der Physik, herausgegeben von H. Geiger und K. Scheel, Berlin 1928 und 1929
Bd. 9/1 des Handbuches der Experimentalphysik, herausgegeben von W. Wien u. F. Harms, Leipzig 1929, in Bd. 2/2/1 von Müller-Pouillets Lehrbuch der Physik, Braunschweig 1929
Bd. 2 des Handbuches der physikalischen Optik, herausgegeben von E. Gehrke, Leipzig 1927.
Vgl. weiter: Cl. Schäfer: Einführung in die theoretische Physik, Bd. III, Teil 1, 2. Aufl., Berlin 1950, S. 753/808 (Theorie der Strahlung).
W. Brügel: Physik und Technik der Ultrarotstrahlung. Hannover 1951.
A. Sommerfeld: Vorlesungen über theoretische Physik, Bd. V (Thermodynamik und Statistik), Wiesbaden 1952 (S. 130ff.).
Beachte, daß in diesem Abschnitt λ die Wellenlänge bedeutet.
Der Wert c 2 = 1,438 cm grd ist von der 9. Generalkonferenz für Maß und Gewicht (1948) als verbindlich angenommen worden. Diese Konstante geht in die Definition der Temperaturskala ein. Vgl. ETZ 70 (1949) 259/263.
Vgl. dazu E. Schmidt: Naturwiss. 34 (1947) 62/64 u. 93/96.
F. Kirchner: Die atomaren Konstanten. Physik. Blätter 5 (1949) 308/319.
Vgl. J. d’Ans u. E. Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker, 2. Aufl. Berlin/Göttingen/Heidelberg: Springer 1949.
Dieser Wert liegt sehr nahe der größten spektralen Empfindlichkeit des menschlichen Auges.
Fußnoten von S. 371: Kirchhoff, G., vgl. Fußnote 2 S. 374.
Wien, W., u. O. Lummer: Methode zur Prüfung des Strahlungsgesetzes absolut schwarzer Körper. Ann. Physik Chemie 56 (1895) 451/456.
Lummer, O., u. E. Pringsheim: Die Strahlung eines schwarzen Körpers zwischen 100 und 1300°. Ann. Physik Chemie 63 (1897) 395/410.
Vgl. auch das Buch von O. Lummer: Grundlagen, Ziele und Grenzen der Lichttechnik, 2. Aufl. München u. Berlin 1918.
Vgl. z. B. A. Sommerfeld: Atombau und Spektrallinien, 1. Bd. 7. Aufl. u. 2. Bd. 2. Aufl. Braunschweig 1951.
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Lummer, O., u. F. Ktjblbaum: Verh. dtsch. phys. Ges. 17 (1898) 105.
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Beachte, daß A ebenso wie R, D und s reine Zahlen sind, während E die Dimension einer Wärmestromdichte hat (z. B. kcal/m2 h).
Vgl. S. 362.
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Vgl. auch die zusammenfassende Darstellung von Harald Müller: Einige Bemerkungen zur elektrischen Strahlungstrocknung. ETZ 71 (1950) 11, 287/292.
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Nach C. Christiansen: Wied. Ann. 19 (1883) 267.
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Vgl. Fußn. 1 von S. 278.
Vgl. z. B. O. Knoblauch u. K. Hencky: Anleitung zu genauen technischen Temperaturmessungen. München u. Berlin 1926.
Der Strahlungsaustausch zwischen Gasen und festen Körpern (vgl. S. 400ff.) erlangt erst bei höheren Temperaturen als den hier vorausgesetzten eine Bedeutung.
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Für Kohlensäure wurde diese Abhängigkeit bei den Banden 2,7 μ und 4,3 μ von C. Tingwaldt untersucht: Phys. Z. 35 (1934) 715/720 u. 39 (1938) 1/6.
Nach F. Paschen: Ann. Phys., 53 (1894) 334.
Nach G. Hettner: Ann. Phys. 55 (1918) 476
Eva v. Bahr: Verh. dtsch. phys. Ges. 15 (1913) 731.
Im Gegensatz zum festen Körper wird hier keine Strahlung reflektiert (vgl. S. 362).
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Die ε-Werte der Abb. 189 u. 190 sind bei der Strahlung des Gaskörpers gegen eine schwarze Wand von Raumtemperatur gemessen. Sie sind aber unbedenklich auch für die „absolute“ Ausstrahlung gültig, also für die Gasstrahlung gegen einen schwarzen Körper von 0 K.
Die Reduktion auf p w nach Gl. (56) wird in vielen Fällen ebenfalls unterbleiben können.
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Vgl. z. B. Flame Radiation Research Joint Committee: Fuel saving by flame research. IV. Congr. Int. Chauffage Industriel, Groupe I, Section 13, Bericht Nr. 94 (Paris 1952).
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Gröber, Erk, Grigull, U. (1963). Wärmestrahlung. In: Die Grundgesetze der Wärmeübertragung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29015-6_4
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