Zusammenfassung
Die Dreifingerregel der rechten Hand ist die Grundlage für die maschinelle Umsetzung mechanischer Energie in elektrische. Das Schema einer dazu geeigneten idealen Maschine ist in Abb. 30 gezeichnet. Zwischen den Polen eines Magneten (meistens Elektromagneten, der mit Gleichstrom gespeist wird), bewegt sich um eine Achse A ein Drahtrahmen, dessen Enden mit zwei isoliert auf der Achse befestigten Schleifringen, von denen die Spannungen abgenommen werden können, verbunden zu denken sind. In Abb. 31, die nur die Richtung der Kraftlinien und einen Schnitt durch den Rahmen senkrecht zur Achse zeigt, sind die Verhältnisse noch einfacher dargestellt. Wir gehen zur Verfolgung der Einzelheiten von der Mittelstellung aus, in der die Kraftlinien senkrecht zur Ebene des Rahmens stehen, und drehen diesen in Uhrzeigerrichtung. Man sieht, daß die Zahl der geschnittenen Kraftlinien mit wachsendem Drehungswinkel zunimmt, bis sie bei einem Drehungswinkel von 90°, bei dem die Rahmenebene parallel zu den Kraftlinien steht, den Höchstwert erreicht. Dann nimmt sie wieder ab und erreicht den Wert 0, wenn die Rahmenebene wieder senkrecht zu den Kraftlinien steht, und nun wiederholt sich derselbe Vorgang, bloß mit dem Unterschiede, daß jetzt die Kraftlinien in entgegengesetzter Richtung geschnitten werden. Die in dem Drahtrahmen induzierte elektromotorische Kraft hat also in einem bestimmten Moment die Größe 0, steigt dann an, bis sie einen Höchstwert erreicht und sinkt allmählich wieder auf 0. Nun kehrt sie ihre Richtung um, steigt wieder an bis zu einem Maximalwert und sinkt dann wieder auf 0. Damit beginnt dasselbe Spiel von neuem.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Spreen, W. (1924). Die sinusförmige Wechselspannung. In: Die physikalischen Grundlagen der Radiotechnik. Bibliothek des Radio-Amateurs, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28933-4_6
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