Zusammenfassung
Durch die chemische Verwitterung findet also Neubildung von Mineralen statt, von denen die Hydroxyde und die Aluminiumsilikate die wichtigsten sind. Außerdem bleiben Minerale unangegriffen, sei es, daß sie sehr schwer löslich sind wie der Quarz, sei es, daß Abtransport einsetzt, bevor die chemische Verwitterung zu Ende geführt ist. Als Material für die Sedimentbildung haben wir also neben den Verwitterungsneubildungen diese Verwitterungsreste und die in Lösung befindlichen Ionen. Die Verwitterungsreste bauen im wesentlichen die Sandsteine auf, die Neubildungen zusammen mit den feinkörnigen Verwitterungsresten die Tone. Aus echter oder kolloidaler Lösung werden die Kiesel- und Eisengesteine aufgebaut, aus echter die Kalke und die Salze. Wir betrachten zunächst die ersten beiden Gruppen, die man zusammen als klastische (griech. klazein zertrümmern) Gesteine bezeichnet. Sie werden nach der Korngröße eingeteilt, und zwar nennen wir Gesteine, deren Bestandteile einen Durchmesser von mehr als 2 mm haben, psephitisch (psephos, griech. Stein), solche zwischen 2 und 0,02 mm psammitisch (psammos, griech. Sand)
und unter 0,02 mm pelitisch (griech. pelos, Ton). Die Abb. 357 gibt unsere Einteilung neben einer englischen (Holmes), einer amerikanischen (Wentworth) und einer französischen (Cayeux).
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Correns, C.W. (1949). Die sedimentäre Gesteinsbildung. In: Einführung in die Mineralogie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28818-4_8
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