Zusammenfassung
Der Durchmesser der Atome liegt nach Untersuchungen sehr verschiedener Art in der Größenordnung von 10−8 cm. Der Name Atom stammt aus der griechischen Naturphilosophie und bedeutet etwas Unteilbares. Doch beweist schon die Ionisierung von Atomen durch Abspaltung von Elektronen (§ 143), daß sie keine letzten, unteilbaren Bausteine der Stoffe sind. Im Jahre 1913 ergaben Versuche von Geiger und Marsden über den Durchgang von Alphastrahlen durch Stoffe, daß der von den einzelnen Atomen eingenommene Raum fast völlig leer ist, wie bereits vorher Lenard aus Versuchen über den Durchgang von Elektronen durch dünne Metallfolien geschlossen hatte. Auf Grund dieser Erfahrungen entwickelte Rutherford die folgende Vorstellung: Jedes Atom besteht aus einem Atomkern, der von einer aus Elektronen bestehenden Atomhülle umgeben ist. Der Atomkern hat einen Durchmesser von der Größenordnung von 10−13 cm und enthält fast die gesamte Masse des Atoms; in dem ganzen übrigen Atomvolumen befinden sich einzig die Elektronen der Atomhülle, deren Masse ja außerordentlich klein ist.
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© 1961 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Westphal, W.H. (1961). Die Atome. In: Kleines Lehrbuch der Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28562-6_8
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