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Die Krankheiten des Blutes

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Lehrbuch der Kinderheilkunde
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Zusammenfassung

Die ersten roten Blutkörperchen entstehen aus undifferenzierten Bindegewebszellen in der Umgebung von Gefäßen im Dottersack. Diese frühembryonalen roten Blutkörperchen sind charakterisiert durch die kernhaltigen Megaloblasten und kernlosen Megalocyten, die durch eine mehr ovale oder elliptische Form ausgezeichnet sind. Die Blutbildung erfolgt dann überall im Mesenchym, sie ist somit im Körper des Embryo weit verbreitet. In der 6. Woche der Entwicklung wird die Leber zu einem Zentrum der Blutbildung. Der Einfluß der Leber führt nun zu einer zweiten Generation von roten Blutkörperchen, welche durch rundliche Formen charakterisiert sind (Normoblasten und Normocyten). Gegen Ende des zweiten Monats nimmt die Milz ihre hämatopoetische Tätigkeit auf. Erst im dritten Monat wird auch das Knochenmark zu einem wichtigen Sitz lebhafter Blutbildung. Zu Beginn des vierten Monats erscheinen dann auch Granulocyten und Lymphocyten. Am Ende der Fetalzeit übernimmt das Knochenmark bereits fast die gesamte Blutbildung an Stelle von Leber und Milz. Im Säuglings- und frühen Kindesalter bis etwa zum 7. Lebensjahr finden wir in den Knochen überall physiologischerweise rotes Mark, weil das Wachstum große Ansprüche stellt. Werden unter krankhaften Bedingungen diese Anforderungen noch mehr gesteigert, so kommt es zu Erweiterung der Markräume mit sekundären Veränderungen am Skelet (z. B. an den Röhrenknochen. Osteophyten am Schädel usw.). Ein anderer Ausweg ist der Rückschlag in die embryonale Blutbildung mit dem Auftreten von Blutbildungsherden in der Leber, in der Milz usw.

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Glanzmann, E. (1950). Die Krankheiten des Blutes. In: Rominger, E. (eds) Lehrbuch der Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28487-2_16

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