Zusammenfassung
Die Sterblichkeit der Seeleute auf den Kauffahrteischiffen übertrifft die der gleichalterigen männlichen Bevölkerung an Land. Besonders zahlreich find die Todesfälle durch Ertrinken infolge Unterganges des Schiffes oder Überbordfallens sowie durch sonstige Unglücksfälle während des Dienstes an Bord. Nach den Verwaltungsberichten der Seeberufsgenossenschaft zu Hamburg find in dem zehniährigen Zeitraum von 1902 bis einschl. 1911 unter der unsallversicherungspflichtigen Besaßung der deutschen Kauffahrteischiffe und verwandter Betriebe einschl. Der Hochseefischereifahrzeuge 34302 Unfälle mit 3753 Todesfällen vorgekommen. Berechnet man die Zahl der Besaßungsmannschaften im zehniährigen Durchschnitt auf rund 63000, so ergibt sich für diese eine durchschnittliche jährliche Zahl von 3430 Unfällen mit 375 Todesfällen. Es verlief also im Durchschnitt rund jeder 9. Unsall tödlich, was einer Unfallsterblichkeit von 6,0‰ der Besaßung gleichkommen würde. Für die gesamte männliche Bevölkerung des Deutschen Reichs im Alter von 15 bis 30 und von 30 bis 60 Jahren, also in dem fürdie seefahrende Bevölkerung fast ausschließlich in Betracht kommenden Lebensalter, betrug in den Jahren 1908 und 1909 die Sterblichkeit an gewaltsamen Todesarten (Unfällen
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Consortia
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kaiserlichen Gesundheitsamte. (1913). Gesundheitspflege. In: Anleitung zur Gesundheitspflege auf Kauffahrteischiffen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26697-7_1
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