Zusammenfassung
Straßen brauchen, wie alle Bauwerke, einen tragfesten Untergrund. Der Grundsatz in unserem Klima, bis auf die frostfreie Tiefe zu gründen, auf die Straße angewendet, würde bedeuten, daß der Straßenkörper (Ober- und Unterbau) mindestens 0,8–1,25 m in den Erdboden hineingelegt werden müßte. Die Decken der heutigen Straßen sind wesentlich schwächer. Nach der preußischen Zirkularverfügung vom 17 Mai 1871 schwankt die Stärke der Steinbahnen aus Packlage und Schotter zwischen 21–28 cm. Sehr viele Straßen in Deutschland von Bedeutung haben oder hatten bis vor kurzem überhaupt keinen Unterbau. Der Bestand solcher Straßen hängt dann völlig von der Beschaffenheit des Untergrundes ab. Trockener Untergrund, der aus Felsen, aus Kies- oder Sandboden besteht, wird bei tiefem Grundwasserstand durch den Frost nicht beeinflußt, solange das Niederschlagswasser ferngehalten wird. Auf solche Böden können daher Straßen ohne weiteres gebaut werden.
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Neumann, E. (1951). Der Straßenkörper. In: Der neuzeitliche Straßenbau. Handbibliothek für Bauingenieure, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26417-1_4
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