Zusammenfassung
Wir tragen fortwährend mit uns die vollkommenste Camera obscura herum, die nur gedacht warden kann. Wenn auch die Apparate der Photographen Bilder herzustellen erlauben, welche wir in ihren Einzelheiten nur mit Hilfe des Mikroskops zu betrachten im stande sind, so ist doch unser Auge ein noch viel feinerer Apparat. Und bei alledem und bei all den Schwierigkeiten, welche in früheren Zeiten einer richtigen Erklärung des Sehens entgegen zu stehen schienen, fallen unter Anwendung einer richtigen Methode der Untersuchung die Schleier von selbst, und wir fragen uns betroffen, ob wir mehr die Einfachheit der Ursachen und Gesetze oder das Wundervolle der Wirkungen, welche die Natur damit hervorzubringen weiß, anstaunen sollen.
Die Schönheit der Welt steht groß und nah’
Vor des Menschen natürlichen Augen da;
Du brauchst nicht, um sie zu ergreifen,
Fernrohr und Kleinsehglas zu schleifen.
Rückert.
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© 1885 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Reuleaux, F. (1885). Das Auge. Panorama, Chromatrop und Stereoskop. In: Die Kräfte der Natur und ihre Benutzung. Das Buch der Erfindungen, Gewerbe und Industrien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26178-1_15
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