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Zusammenfassung

Für die Gestaltung der Temperaturverhältnisse im Flachland sind vor allem zwei Faktoren maßgebend: die Strahlung und die Advektion. Diese beiden Faktoren sind es auch, die die Temperaturverhältnisse eines Hochgebirgsgipfels beherrschen. Sie tun dies dort aber in wesentlich anderer Art als im Tiefland. Im Flachland oder in den Tälern wird zu Zeiten von überwiegender Ausstrahlung die Luft abgekühlt und bleibt dort liegen, wenn nicht gerade turbulentes Wetter für Durchmischung mit anderen Schichten oder für einen Abtransport sorgt; in Tälern oder in Kessellagen kommt noch zur Verschärfung der Temperaturerniedrigung dazu, daß die an den Hängen abgekühlte Luft dorthin abfließt und sich dort sammelt. Auf dem Hochgebirgsgipfel wird die Luft ebenfalls durch Ausstrahlung abgekühlt; sie sinkt aber in die umgebende Niederung ab und wird durch Luft, die aus höheren Schichten nachkommt und dabei eher noch erwärmt wird, ersetzt. Zu Zeiten überwiegender Einstrahlung wirkt das Flachland als weite Heizfläche. Die Luft wird stark erwärmt. In Tälern oder Kessellagen wird bei behinderter Ventilation und bei Vergrößerung der Heizflächen durch die Hänge die Erwärmung noch gesteigert. Auf dem Hochgebirgsgipfel und im besonderen auf einem von Eisflächen umgebenen ist die unmittelbare Heizfläche sehr beschränkt. Die Erwärmung wird dann zum guten Teil auf die aus den umliegenden Tälern durch Vertikalkonvektion herbeigeschaffte Warmluft zurückgeführt werden müssen. Die unmittel- . bar temperatursteigernd wirkende Einstrahlung kann trotz erhöhter Intensität nur in relativ geringem Maße zur Geltung kommen.

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  1. Herrn Doz. Dr. E. Ekhart danke ich auch an dieser Stelle für die freundliche Überlassung seiner Häufigkeitsauszählungen der Temperaturwerte von Innsbruck,

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Steinhauser, F. (1938). Temperatur. In: Die Meteorologie des Sonnblicks. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26155-2_2

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