Ein Verfahren zur Messung des Phasen- und Amplitudenverlaufes nichtstationärer hochfrequenter Vorgänge

Zusammenfassung

In der Hochfrequenztechnik ergibt sich häufig die Frage nach dem Verhalten einer gegebenen Schaltung gegenüber nichtstationären Spannungsverläufen. Bis vor einigen Jahren ging man bei der Beantwortung dieser Frage ausschließlich von Messungen aus, die mit stationären Spannungen durchgeführt wurden. Man legte z. B. an den Eingang des Meßobjektes eine Wechselspannung an und maß durch Vergleich dieser Spannung mit der Ausgangsspannung die Veränderungen der Phase und der Amplitude, die das Meßobjekt hervorrief. Diese Messungen wurden im ganzen interessierenden Frequenzgebiet an zahlreichen Punkten wiederholt. Nachdem auf diese Weise der Frequenzgang von Amplitude und Phase bestimmt worden war, berechnete man mit Hilfe des Fourierschen Theorems, wie das Meßobjekt auf die Zuführung eines bestimmten nichtstationären Spannungsverlaufes reagieren würde [1–5].