Zusammenfassung
Äußerst vielseitig sind die auf der Wärmewirkung des elektrischen Stromes beruhenden Einrichtungen. Hierher gehören in erster Linie die elektrischen Kochapparate, die sich einer immer steigenden Beliebtheit erfreuen. Sie besitzen als wesentlichen Bestandteil einen Heizkörper, der in den elektrischen Stromkreis eingeschaltet wird und meistens aus Draht von hohem Widerstand oder auch, wie bei den Apparaten der Gesellschaft „Prometheus“, aus einer äußerst dünnen in Glimmerstreifen eingeätzten Silberschicht besteht. Am günstigsten verhalten sich die direkt beheizten Kochgefäße. Bei diesen werden durch sorgfältige Wärmeisolation Verluste nach außen unlichst vermieden, so daß die im Heizkörper entwickelte Wärme nahezu völlig auf das Innere des Gefäßes übertragen wird. Bei den Heizplatten wird dagegen die entwickelte Wärme indirekt an die auf sie gesetzten Gefäße übertragen. Da hierbei ein größerer Teil der Wärme durch Strahlung verloren geht, so werden sie meistens nur zum Warmhalten der Speisen benutzt. Hinsichtlich bequemer Handhabung sind die elektrischen Kochapparate wohl kaum noch zu übertreffen. Ferner zeichnen sie sich durch große Haltbarkeit aus. Bei einem geeigneten Stromtarif ist das elektrische Kochen auch durchaus wirtschaftlich. Viele Elektrizitätswerke sind in der Lage, die elektrische Energie für Kochzwecke zu einem entsprechend geringen Preise abzugeben, da das Kochen vorwiegend in die Tageszeit fällt, in der die Werke nicht voll ausgenutzt sind.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kosack, E. (1914). Wärmeausnutzung des Stromes, Elektrochemie und -metallurgie,. In: Elektrische Starkstromanlagen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25880-4_13
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