Zusammenfassung
Stahlteile, die nach dem Fließpreßverfahren, insbesondere dem Kaltfließpreßverfahren, verarbeitet werden, müssen eine bestimmte Gefügeausbildung zeigen. Bei der Überprüfung der Gefügeausbildung muß berücksichtigt werden, daß die verschiedenen Stahlsorten aus reinem Eisen und Kohlenstoff sowie Mangan, Silizium, Phosphor, Schwefel und anderen Bestandteilen und bei legierten Stählen noch aus verschiedenen Legierungszusätzen bestehen. Alle diese Bestandteile beeinflussen den Gefügeaufbau in der einen oder anderen Weise. Neben den genannten Bestandteilen übt der Kohlenstoff auf die Gefügeausbildung eine ausschlaggebende Wirkung aus. Zur weiteren Verständigung soll gesagt werden, daß die Metallographen für alle Gefügebestandteile Bezeichnungen eingeführt haben. Das wichtigste Gefügebestandteil, bestehend aus Eisen, wird mit „Ferrit“ und das aus Stahlkörnern = reines Eisen mit Eisenkarbid, mit „Perlit” bezeichnet. Dieser im Gefüge vorkommende Eisenkarbid wird in Anlehnung an einen alten Fachausdruck der Stahltechnik als Zementit bezeichnet. Metallographisch ausgedrückt besteht also Perlit aus Ferrit mit Zementiteinlagen.
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Feldmann, H.D. (1959). Gefügeausbildung. In: Fließpressen von Stahl. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25780-7_5
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