Zusammenfassung
Struktur und Erkrankungsarten der Linse versteht man nur im Lichte der Entwicklungs-geschichte. Noch im 1. Fetalmonat stülpt sich von dem Ektoderm aus eine blasenförmige Abschnürung in den Becher der sekundären Augenblase ein (Abb. 181 und 246). Bald trennt sich die Einstülpung von dem Ektoderm vollständig durch Zwischenschieben einer Mesodermschichte (Anlage des Irisvorderblattes und der Hornhaut). Während der Epithelzellenbelag der vorderen Wandung des so entstandenen Linsensäckchens aus annähernd kubischen Zellen zusammengesetzt bleibt, strecken sich die Zellen der rückwärtigen Wandung und bilden so einen in das Blasen-innere vorspringenden Wulst. Wir haben schon den Typus des Linsenbaues vor uns (Abb. 182): Vorn einschichtiges schmales Epithel, hinten aus Epithelzellen durch Längswachstum entstan-dene Fasern. Wo die Vorderfläche der Kugel in die Hinterfläche übergeht, am Äquator, findet sich auch der allmähliche Übergang der Epithel-zellen in die Fasern.
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© 1955 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Engelking, E. (1955). Die Erkrankungen der Linse. In: Grundriss der Augenheilkunde für Studierende. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25689-3_14
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