Zusammenfassung
Die Einschätzung des Wertes der Schrägeisen hinsichtlich des durch sie erzeugten Schubwiderstandes bietet insofern Schwierigkeiten, als die hinreichend genaue Trennung von anderen bedeutsamen Einflüssen experimentell bisher nicht durchgeführt wurde. Diese Einflüsse rühren einerseits von der Mitwirkung des Betons bei der Aufnahme der Querkräfte, andererseits von der wechselnden Größe der Verbundfestigkeit her. Erstere erhöht den Schubwiderstand und wächst mit der Festigkeit des Betons und mit der durch die Endverankerung bedingten Umwandlung des statischen Gleichgewichtes, wodurch der Balken in einen Bogenträger mit Zuggurt übergeht (vgl. Balken Nr. 1 und Abb. 86–88). Der zweite Einfluß, d. i. der mehr oder weniger mangelnde Verbund, beeinträchtigt die Möglichkeit, daß die Schrägeisen jene Kräfte, welche sie vermöge ihrer Stärke aufnehmen könnten, tatsächlich aufnehmen; er ist mit den Anschlüssen oder Verbindungsstellen in zusammengesetzten Tragwerken (z. B. Fachwerken) zu vergleichen.
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Saliger, R. (1913). Schubwiderstand durch Schrägeisen. In: Schubwiderstand und Verbund in Eisenbetonbalken auf Grund von Versuch und Erfahrung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25057-0_12
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